Aktuelles aus dem Bezirk

8. Mai: Tag der Befreiung – Erinnern, mahnen, handeln

Am 8. Mai gedenken wir der Befreiung vom Nationalsozialismus vor 80 Jahren. Wir erinnern an die Opfer von Faschismus und Krieg, an den Mut des Widerstands und an die Hoffnung, die mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs verbunden war.

Unsere Verantwortung endet nicht mit dem Erinnern. Wir stehen entschlossen gegen Rassismus, Antisemitismus und rechte Ideologien. Für uns bedeutet „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus“ ein klares Eintreten für Frieden, Abrüstung und internationale Zusammenarbeit – auch angesichts aktueller globaler Krisen.

Wir fordern, dass der 8. Mai endlich als gesetzlicher Feiertag anerkannt wird – als Tag der Befreiung, des Lernens und des Engagements. Das würde ein starkes Zeichen für ein antifaschistisches Bewusstsein setzen.

In diesem Jahr haben wir in Marzahn-Hellersdorf an mehreren Orten an die Befreiung erinnert: am sowjetischen Ehrenmal Ahrensfelde, am sowjetischen Ehrenmal auf dem Parkfriedhof Marzahn, am Gedenkstein im Schlosspark Biesdorf sowie am sowjetischen Ehrenmal in der Brodauer Straße. Diese Orte sind Mahnmale gegen das Vergessen und stehen für unser fortwährendes Engagement.

Mit großer Sorge blicken wir auf die Entscheidung des Vorstehers der Bezirksverordnetenversammlung von Marzahn-Hellersdorf, Stefan Suck (CDU), auch die AfD zur offiziellen Gedenkveranstaltung am Parkfriedhof Marzahn einzuladen. Eine würdige Erinnerung an die Befreiung vom Faschismus kann es nicht gemeinsam mit einer Partei geben, die vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft wurde. Wir haben uns in den letzten Wochen für eine gemeinsame antifaschistische Haltung der demokratischen Fraktionen eingesetzt und bedauern, dass seitens des Vorstehers der Austausch mit zivilgesellschaftlichen Akteuren versäumt wurde. Für uns ist klar: Wir werden diesen Jahrestag nicht mit der AfD begehen.

Wir lassen den Faschisten von heute keinen Raum. Gemeinsam gehen wir auf die Straße, unterstützen Initiativen gegen Rechts und fordern ein Verbot der AfD. Diese Partei bedroht unsere Demokratie und unsere Freiheit – wir müssen sie stoppen.

Wir sagen: Statt kriegstüchtig, friedenstüchtig! Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!