Aktuelles aus dem Bezirk
Brunnen und Wasserspielplätze in Marzahn-Hellersdorf: Bezirksamt muss seine Hausaufgaben machen!
Die Linksfraktion Marzahn-Hellersdorf nutzte die Sitzung des Bezirksparlaments vergangenen Donnerstag (10.03.), um das Bezirksamt zum Zustand der Brunnen und Wasserspielplätze zu befragen. Ein Konzept für den Bau zusätzlicher Wasserspielanlagen liegt im Bezirksamt derzeit nicht vor - trotz eines entsprechenden BVV-Beschlusses. Daher fordert die Linke das Bezirksamt auf, sich auf eine schnellstmögliche Sanierung aller Wasserspielanlagen und Brunnen zu verpflichten - und zu diesem Zweck ggf. auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene weitere Mittel einzuwerben.
Bezirksbürgermeisterin Nadja Zivkovic (CDU) berichtete zwar, dass die zehn Planschen im Bezirk in gutem Zustand seien und zum Saisonstart nochmals auf technische Funktion und Sicherheit geprüft würden, bevor sie dann Ende Mai in Betrieb genommen werden könnten. Doch diese Aussage ist zweifelhaft: Für die Anlage im Clara-Zetkin-Park (Marzahn-Nord) beispielsweise waren Sanierungsarbeiten bereits fürs kommende Jahr geplant - wurden allerdings aufgrund der aktuellen Sparpläne um zwei Jahre nach hinten verschoben. Der Sitzbrunnen an der Märkischen Allee 42, der Lindenbrunnen in der Mehrower Allee und der Brunnen im Schloßpark werden dieses Jahr nach Angaben des Bezirksamts nicht in Betrieb sein.
Das Bezirksamt sei - so die Bürgermeisterin weiter - "bestrebt", eine Instandhaltung der bestehenden Planschen zu gewährleisten. Ein Konzept für den Bau weiterer Anlagen oder den Ausbau von Spielplätzen zu Wasserspielplätzen liegt aktuell allerdings nicht vor.
Dementsprechend kritisiert die Linksfraktion Marzahn-Hellersdorf, dass die vorhandenen Anlagen nicht ausreichen, um den Bedarf der Bürgerinnen und Bürger - und insbesondere der Kinder - nach Erfrischung an heißen Sommertagen zu erfüllen. „Wir befinden uns nach wie vor im einzigen Berliner Bezirk ohne eigenes Freibad, und auch für legale Bademöglichkeiten an den Seen hat das Bezirksamt bisher nicht gesorgt, CDU und SPD lehnen legale Bademöglichkeiten an den Seen vehement ab.“, meint Fraktionsvorsitzender Bjoern Tielebein. „Umso wichtiger, dass wir mehr Wasserspielplätze bekommen, denn die Kinder und Jugendlichen in unseren Wohngebieten brauchen im Sommer dringend Möglichkeiten, sich abzukühlen“. Er stellt klar: „Dem dringenden Sanierungsbedarf vieler Anlagen steht gegenüber, dass das Bezirksamt im vergangenen Jahr Investitionsmittel in Millionenhöhe nicht ausgegeben hat.“