Aktuelles aus dem Bezirk

EDV-Ausfälle im Bezirksamt

Marzahn-Hellersdorf

In der zweiten Juniwoche kam es zum wiederholten Male zu einem technischen Ausfall der EDV im Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf, die gesamte Verwaltung im Rathaus Marzahn war auf Grund einer Serverstörung über mehrere Tage betroffen. Auslöser dieser Störung war ein mehrstündiger Stromausfall an Pfingstsonntag im Stadtteil Marzahn und somit war auch der Helene-Weigel-Platz betroffen. Der Stromausfall konnte nicht mit der USV - unterbrechungsfreier Stromversorgung überbrückt werden und die Server mussten deshalb herunter gefahren werden. Beim Neustart der System kam es dann zu Störungen der Server-Hardware.

Wir haben deshalb eine Große Anfrage an das Bezirksamt gestellt, um unter anderem zu erfahren, wie hoch der Mehraufwand durch diese Störung bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern war, inwieweit auch Bürgerinnen und Bürger unseres Bezirks von dem Ausfall betroffen waren und vor allem, was das Bezirksamt für Maßnahmen einleitet, um solche Ausfälle in der Zukunft zu verhindern.

 

Der zuständige Bezirksstadtrat Dr. Kühne führte aus, dass die Systeme während des Stromausfalls runtergefahren und anschließend zum Teil nicht wieder ordnungsgemäß hochgefahren sind. Das hatte zur Folge, dass die Störungen erst nach und nach aufgefallen sind und die Fehler manuell gesucht und behoben werden mussten. Erst am Freitagvormittag war das komplette System wieder fehlerfrei. Durch den Ausfall konnten einige Dienstleistungen nicht von den Bürgerinnen und Bürgern in Anspruch genommen werden. Datenverluste sind noch nicht bekannt aber eine externe Firma prüft, ob es zu Verlusten gekommen ist. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung musste über Tage ohne Zugriff auf die bezirkliche EDV auskommen. Herr Dr. Kühne hat letztlich auf allgemein bekannte Problem der IT hingewiesen, ohne jedoch einen konkreten Zeitplan für die Behebung der Schwachstellen und die nötige Modernisierung der bezirklichen IT-Infrastruktur zu nennen.

 

„Auf Grund von veralteter Infrastruktur kann die Verwaltung nicht richtig arbeiten, es kommt zu langen Wartezeiten, die zu verarbeitenden Datenmengen sind für die vorhandene Infrastruktur schlicht zu groß.  Die nächsten Jahre muss ein Hauptaugenmerk auf die Modernisierung der IT der bezirklichen Verwaltung gelegt werden, sonst brauchen wir über digitale Dienstleistungen in den Bürgerämtern oder die E-Akte gar nicht erst reden. Der Sachverhalt muss nach der Sommerpause im zuständigen Fachausschuss unbedingt erneut aufgerufen werden. Es muss dargelegt werden, welche Planungen und welche Antragstellungen bezüglich einer Modernisierung der IT bereits laufen.“, so Steffen Ostehr, Sprecher für Digitalisierung und Verwaltungsmodernisierung.