Aktuelles aus dem Bezirk

Landeseigene Gewerbehöfe einrichten – Damit Gewerbemieten gerade für kleine und mittlere Unternehmen bezahlbar sind

Gerade bei kleinen und mittleren Unternehmen gibt es einen Bedarf an kleinteiligen, bezahlbaren Gewerbeflächen in Marzahn-Hellersdorf. Bereits in der vergangenen Wahlperiode hatte DIE LINKE in der Bezirksverordnetenversammlung das Thema Schaffung landeseigener Gewerbehöfe aufgeworfen und das Bezirksamt zum Handeln aufgefordert. Diese Initiative sollte nun vom Bezirksamt auch endlich weiter umgesetzt werden.

Wir haben deshalb erneut einen Antrag in der BVV eingebracht und das Bezirksamt aufgefordert, sich beim Senat dafür einzusetzen, in unserem Bezirk neue landeseigene Gewerbehöfe einzurichten. Der bereits begonnene Prozess zur Einrichtung eines Gewerbehofes in der Bitterfelder Straße 15 sollte endlich fortgesetzt und abgeschlossen werden.

Des Weiteren soll der Bezirk geeignete Flächen für die Einrichtung neuer Gewerbehöfen in Marzahn-Hellersdorf gegenüber dem Senat benennen. Es muss außerdem betrachtet werden, inwieweit die Möglichkeit besteht, geeignete Flächen ggf. anzukaufen. Hierzu hatte die Linksfraktion bereits in der vergangenen Wahlperiode vorgeschlagen zu prüfen, ob das Gewerbegebiet der TLG in Mahlsdorf zwischen Straße An der Schule und Landsberger Straße vollständig vom Land erworben werden könne. Dies würde ein Grundstück für die Freiwillige Feuerwehr Mahlsdorf einschließen. Ein entsprechender Antrag wurde in der vergangenen Wahlperiode parteiübergreifend unterstützt, ein Ergebnis dieser Forderung ist bisher nicht bekannt. Daher haben wir dieses Ansinnen in den aktuellen Antrag erneut aufgenommen.

Viele kleinteilige Gewerbeflächen sind in den vergangenen Jahren in Marzahn-Hellersdorf zugunsten des Wohnungsbaus aufgegeben worden. Das Gebiet der Knorr-Bremse am S-Bahnhof Marzahn soll noch folgen. Damit verbunden ist oftmals auch die Existenz kleiner Unternehmen, die sich die Mieten in anderen Anlagen nicht leisten können. Das Land muss daher endlich angemessene Alternativen schaffen und mit landeseigenen Gewerbehöfen ein bezahlbares Angebot diesen Unternehmen unterbreiten. Auch der Bezirk muss seine Hausaufgaben machen stockende Verfahren wie in der Bitterfelder Straße voran bringen.

Der aktuelle Antrag liegt nun in den entsprechenden Ausschüssen zur Beratung vor und wir hoffen auf einen schnellen und positiven Beratungsabschluss.

Bjoern Tielebein, Sprecher für Stadtentwicklung