Aktuelles aus dem Bezirk

Marzahn-Hellersdorf braucht ein Freibad: Linke fordert klare Prioritäten von CDU und SPD

Stellungnahme der Linken Marzahn-Hellersdorf zum gestrichenen Kombibad
Im Zuge des schwarz-roten Haushaltschaos und der Kürzungen von über drei Milliarden Euro im Berliner Landeshaushalt hat die Regierungskoalition aus CDU und SPD mit dem Senatsbeschluss zur Investitionsplanung vom 14.01.2025 entschieden, das geplante Kombibad in Marzahn-Hellersdorf nicht umzusetzen. Stattdessen soll eine kostengünstigere Schwimmhalle gebaut werden. Eine einfache Schwimmhalle ist jedoch kein gleichwertiger Ersatz für das seit Jahren versprochene Freibad, das den Bewohnerinnen und Bewohnern von Marzahn-Hellersdorf zugesagt wurde. Der Bezirk bleibt damit weiterhin der einzige in Berlin ohne eigenes Freibad. CDU und SPD brechen damit ihr Wahlversprechen!

Unser Vorschlag: Freibad statt Schwimmhalle
Die Linke Marzahn-Hellersdorf schlägt vor, am Standort Jelena-Šantić-Park zunächst ein Freibad zu realisieren – in Zusammenarbeit mit den Berliner Bäderbetrieben. Dies war auch zu Beginn der politischen Diskussion vor Jahren als Option im Gespräch. Ein Freibad könnte, wie auch eine Schwimmhalle, mit einer geringeren Investitionssumme gebaut werden. Die Zusammenarbeit mit den Berliner Bäderbetrieben würde zudem sicherstellen, dass der Eintritt ins neue Bad für alle Menschen im Bezirk erschwinglich bleibt.
Langfristig könnte am gleichen Standort zusätzlich eine Schwimmhalle entstehen, um die Kapazitäten für den Hallensport zu erweitern. Vorrang sollte jedoch das von den Marzahn-Hellersdorfern seit Jahren geforderte Freibad haben – sie warten bereits viel zu lange darauf.

Forderung an die Regierungskoalition und das Bezirksamt
Wir fordern die Koalition aus CDU und SPD auf, sich endlich klar zu einem Freibad für Marzahn-Hellersdorf zu bekennen und die notwendigen finanziellen Mittel in der Investitionsplanung bereitzustellen.
Zudem erwarten wir vom CDU-geführten Bezirksamt, konkrete Schritte zu unternehmen, um das Baden an mindestens einem See im Bezirk zu legalisieren. Dringend erforderlich sind Untersuchungen der Wasserqualität – etwa am Biesdorfer Baggersee – sowie Maßnahmen, um diese gegebenenfalls zu verbessern.
Außerdem muss der Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung zur Förderung der Sauberkeit im Landschaftsschutzgebiet Kaulsdorfer Seen endlich umgesetzt werden. Die intensive Nutzung der Seen durch Badende, insbesondere im Sommer, erfordert statt Wegschauen und Duldung ein aktives Handeln. Nur so lassen sich dauerhafte Lösungen schaffen, die Natur schützen und den Bedürfnissen der Menschen gerecht werden.

Sarah Bigall und Bjoern Tielebein, Vorsitzende Linksfraktion in der BVV Marzahn-Hellersdorf 
Katalin Gennburg, Direktkandidatin der Linken für den Bundestagswahlkreis Marzahn-Hellersdorf 
Petra Pau, Bundestagsabgeordnete für Marzahn-Hellersdorf
Kristian Ronneburg, Bezirksvorsitzender Die Linke Marzahn-Hellersdorf 
Dr. Manuela Schmidt, Mitglied der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin 
Juliane Witt, Bezirksstadträtin