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Muva-Angebot ausbauen – Mobilität in Marzahn-Hellersdorf nachhaltig stärken

Die Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf hat am 22. Mai 2025 einen Antrag der Linksfraktion beschlossen, der das Bezirksamt auffordert, sich beim Senat und der BVG für den Erhalt und die Ausweitung des Muva-Rufbusses im Bezirk einzusetzen.

Der Muva-Rufbus wurde im September 2022 in den Randbezirken Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg und Treptow-Köpenick als „Flexible Fahrt“ eingeführt. Dieses Angebot war für alle Bewohnerinnen und Bewohner dieser Bezirke buchbar und sollte vor allem die Anbindung von schlecht erreichbaren Gebieten verbessern.

Zum 1. März 2025 wurde die „Flexible Fahrt“ eingestellt und durch den sogenannten „Aufzugersatz“ abgelöst. Dieser richtet sich an mobilitätseingeschränkte Menschen und ermöglicht ihnen eine barrierefreie Direktfahrt. Gleichzeitig wurde dieses Angebot in den Innenstadtbezirken (Tarifgebiet A/B) ausgeweitet, wo mobilitätseingeschränkte Personen Direktfahrten bis zu fünf Kilometern unabhängig vom Zustand der Aufzüge nutzen können.

 

Die Einstellung der „Flexiblen Fahrt“ führt dazu, dass die Menschen in den Randbezirken eine wichtige Mobilitätsoption verlieren. Die BVG begründet die Einstellung mit zu geringer Nachfrage. Dabei wird oft übersehen, wie wichtig ein flexibles, barrierefreies Nahverkehrsangebot für die Lebensqualität und Teilhabe in den Randgebieten ist.

 

Laurenz Terl, Bezirksverordneter der Linken Marzahn-Hellersdorf, betont: „Der öffentliche Nahverkehr in Marzahn-Hellersdorf und den anderen Randbezirken ist noch immer nicht ausreichend ausgebaut. Muva ist für viele Menschen ein unverzichtbarer Baustein, um mobil zu bleiben und unkompliziert am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Das Angebot muss dringend ausgeweitet und dauerhaft gesichert werden.“

 

Die Linksfraktion fordert deshalb dreierlei. Erstens den Erhalt und die Ausweitung eines flexiblen und verlässlichen Muva-Angebots in Marzahn-Hellersdorf. Zweitens: die Prüfung zusätzlicher Finanzierungs- und Kooperationsmöglichkeiten, da die aktuelle Förderung Ende 2025 ausläuft. Drittens: eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit gemeinsam mit der BVG, um das Angebot bekannter zu machen und Barrierefreiheit erlebbar zu machen.

 

Muva ist fester Bestandteil für soziale Gerechtigkeit und barrierefreie Mobilität im Berliner Osten und muss es bleiben!