Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf soll sich beim Senat dafür einsetzen, dass die Kürzungen im Schul-Bonusprogramm zurückgenommen werden. Diesen Auftrag beschloss die Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf in ihrer Juni-Sitzung am 19.06. auf Initiative der Linken.

Das sogenannte Bonusprogramm für Schulen existiert seit 2014 und unterstützt Schulen in schwieriger Lage (im Volksmund: „Brennpunktschulen“) mit zusätzlichen finanziellen Mitteln, über die die jeweiligen Schulen eigenverantwortlich verfügen können. Bis zu 100.000 Euro pro Jahr können Schulen über das Bonusprogramm erhalten. Doch der schwarz-rote Senat hatte die fürs Bonusprogramm eingeplanten Mittel in zwei Schritten Ende 2024 und Anfang 2025 drastisch gekürzt. Der Linke Antrag in der Bezirksverordnetenversammlung zielt insbesondere darauf ab, die Mittel für Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter und anderes zusätzliche Personal im Sinne multiprofessioneller Teams an den Bonusprogramm-Schulen langfristig zu sichern.

„Wir freuen uns sehr, dass das Bezirksparlament unseren Antrag beschlossen hat“, sagt Regina Kittler, bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion Marzahn-Hellersdorf. „Aber um ehrlich zu sein: Alles andere wäre auch ein Skandal gewesen. Die Bezirke dürfen nicht tatenlos zusehen, wie der Schwarz-Rote Senat dringend benötigte Mittel für unsere Schulen streicht. Es geht um die Zukunft unseres Bildungssystems, die Zukunft der Kinder!“