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Trotz Haushaltskürzungen: Marzahn-Hellersdorf fordert Erhalt des kostenfreien Mittagessens an Berliner Grundschulen!

Die Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf setzte am vergangenen Donnerstag auf Initiative der Linksfraktion ein starkes Zeichen für soziale Prioritäten inmitten der harschen Kürzungspläne des Berliner Senats. Sie beschloss unseren Antrag, wonach das Bezirksamt sich beim Senat dafür einsetzen soll, das kostenfreie Mittagessen an den Berliner Grundschulen zu erhalten.

Um Haushaltslöcher zu stopfen, hatte der Senat zuletzt ins Gespräch gebracht, dass Eltern wieder für das Schulmittagessen ihrer Kinder bezahlen sollen. Dabei geht es um rund 100 Euro pro Monat und Kind – für den Senat ist das eine Kleinigkeit, für sozial Benachteiligte und Familien mit kleinem und mittleren Einkommen mitunter eine schwere zusätzliche Belastung. Die Linksfraktion Marzahn-Hellersdorf brachte daraufhin im Bezirksparlament einen Antrag ein, der das Bezirksamt auffordert, sich gegen diese Senatspläne zu stellen. Die Linksfraktion beantragte eine namentliche Abstimmung – und der Antrag konnte beschlossen werden.

 

„Wir freuen uns über diesen eindeutigen Appell ans Bezirksamt sehr“, kommentiert Steffen Ostehr, der für die Linksfraktion im BVV-Schulausschuss sitzt. „Gerade in Zeiten von stark steigenden Lebenshaltungskosten dürfen wir sozial benachteiligte Familien nicht noch weiter belasten. Wenn das Schulessen kostenpflichtig ist, führt das automatisch zu einer Stigmatisierung genau der Schülerinnen und Schüler, deren Familien sich das Essen eben nicht leisten können.“