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Entscheidung über die Schienen-TVO noch in dieser Wahlperiode - BVV fordert ein klares Bekenntnis des Senats für die Nahverkehrstangente

Auf Initiative der Linksfraktion ist die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Marzahn-Hellersdorf einer Forderung an den Senat für einen Systementscheid über die Variante einer Nahverkehrstangente vom Springpfuhl in den Berliner Süden, die sogenannte Schienen-TVO, gefolgt. Die Verordneten erwarten von der Senatsverwaltung für Verkehr noch in dieser Wahlperiode gemäß des Nahverkehrsplans eine Entscheidung darüber, ob die Schienen-TVO als S- oder Regionalbahnverbindung errichtet werden wird. Damit ist auch ein klares Bekenntnis zur Umsetzung dieser notwendigen Nahverkehrsverbindung entlang der bereits geplanten Straßentrasse, der sogenannten Tangentialverbindung OST (TVO), verbunden.

Zum Beschluss der BVV erklären der verkehrspolitische Sprecher der LINKEN im Berliner Abgeordnetenhaus und Hellersdorfer Wahlkreisabgeordnete Kristian Ronneburg, sowie der Vorsitzende der Linksfraktion in der BVV Marzahn-Hellersdorf, Bjoern Tielebein:

„Der Senat muss Wort halten und noch vor den Wahlen im September 2021 Klarheit über den Bau der Schienen-TVO schaffen. Nach der Straßen-TVO muss das Land Berlin nun sein Versprechen einhalten und gerade im Sinne einer klimagerechten Stadt ein attraktives zusätzliches Nahverkehrsangebot für Marzahn und Biesdorf schaffen. Mit Halte- und Schnittpunkten u.a. am U5-Bahnhof Biesdorf-Süd erhält das Biesdorfer Siedlungsgebiet eine deutlich verbesserte Anbindung an leistungsfähige öffentliche Verkehrsmittel.

Mit einem schnellen Systementscheid darüber, ob eine S-Bahn oder Regionalbahn künftig die Nahverkehrstangente bilden soll, können schon jetzt bei der Umsetzung der Straßen-TVO notwendige Vorarbeiten geleistet werden.

Unabhängig von dieser Entscheidung erwarten wir, dass der Bahnhof Springpfuhl endlich zum Regionalbahnhalt ausgebaut wird. Damit würde ein wichtiger neuer Kreuzungs- und Umsteigepunkt von S-Bahn, Straßenbahn (S7/S75), Bus (194), Regionalbahn (RB 25) und Berliner Eisenbahnaußenring entstehen.“