Aktuelles aus dem Bezirk

Essbarer Bezirk Marzahn-Hellersdorf

Marzahn-Hellersdorf verfügt über genügend Freiflächen fernab von stark befahrenen Straßen. Im Unterschied zu einigen Berliner Innenstadtbereichen dürfte die ökologische Belastung für die Nutzer*innen des Stadtobstes in unserem Bezirk zu vernachlässigen sein.

Essbare Nutzpflanzen statt Ziergehölze auch in Marzahn-Hellersdorf! Linksfraktion bringt Antrag dazu in die kommende BVV-Sitzung Anfang September ein.

Frank Beiersdorff, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und umweltpolitischer Sprecher der Fraktion erklärt dazu:

„Pflücken erlaubt“ statt „Betreten verboten“ heißt es in der "Essbaren Stadt" Andernach. Ob Erdbeeren, Salat oder Zwiebeln: Die Stadtverwaltung lässt überall Gemüse, Obst und Kräuter anbauen – und jeder darf sich bedienen.
(Vgl. www.andernach.de) Was in einer Kleinstadt in Westdeutschland möglich ist und auch in Friedrichshain-Kreuzberg und Pankow angedacht ist, kann auch in Marzahn-Hellersdorf funktionieren.

Bei der "Essbaren Stadt" geht es um ein Mehr an nachhaltigem Grün und Biodiversität sowie um ein einmaliges Erholungserlebnis für die Bürgerinnen und Bürger und die Gäste des Bezirks. Durch den Einkauf von Nutzpflanzen anstelle teurer Ziergewächse ließe sich sogar Geld sparen.

Marzahn-Hellersdorf verfügt über genügend Freiflächen fernab von stark befahrenen Straßen. Im Unterschied zu einigen Berliner Innenstadtbereichen dürfte die ökologische Belastung für die Nutzer*innen des Stadtobstes in unserem Bezirk zu vernachlässigen sein. An großen Straßen soll auch weiterhin der Straßenbaum gepflanzt werden.

Es gilt also durch das Bezirksamt zu prüfen, ob und in wieweit der Bezirk im Rahmen einer Initiative für eine „Essbare Stadt“ an geeigneten Stellen (abseits großer Verkehrsstraßen) einheimische Nutzpflanzen statt neophytischer (fremdländischer, nicht standortgerechter und invasiver) Ziergehölze anpflanzen bzw. diese in die Pflanzliste aufnehmen kann.