Aktuelles aus dem Bezirk

Hitzeschutz: Linksfraktion fordert kostenfreies Trinkwasser in allen öffentlichen Einrichtungen

Seit kurzem stehen dem Bezirksamt jährlich 100.000 € für die Umsetzung von Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor der sommerlichen Hitze zur Verfügung. Antragsschluss für diese finanziellen Mittel für das Jahr 2024 ist der 15. Juli 2024. Es ist also Eile geboten.

Mit einem dringlichen Antrag im Bezirksparlament hat die Linksfraktion die Umsetzung des 2022 von der Bezirksverordnetenversammlung beschlossenen Hitzeaktionsplans mit diesen Geldern gefordert. Bisher musste dieser Plan in der Schublade des Bezirksamtes schlummern, weil die notwendigen Mittel fehlten. Der dringliche Antrag der Linken wurde am vergangenen Donnerstag einstimmig beschlossen.

Aus Sicht der Linken sollten die Ausweisung kühler Orte im Bezirk und kostenfreies Trinkwasser in allen öffentlichen Einrichtungen – u.a. Stadtteilzentren, Jugendeinrichtungen, Bürgerämtern, Bibliotheken und Kultureinrichtungen – als erstes angepackt werden. Gerade für ältere Menschen ist das bei hohen Temperaturen wichtig. Bisher ist dies vom Bezirksamt noch nicht ernsthaft und koordiniert angegangen worden.

Weiterhin müssen gemeinsam mit den Beschäftigten der Bezirksverwaltung Maßnahmen in den Bürodienstgebäuden erarbeitet werden, um die Arbeitssituation der Mitarbeitenden während der Hitzeperioden zu verbessern.

Zum Hitzeschutz erklärt Bjoern Tielebein, Fraktionsvorsitzender der Linken in der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf:

„Dass es jetzt konkrete Gelder für den Schutz der Bevölkerung vor großer Hitze gibt, begrüßen wir sehr. Leider wurde die BVV vom Bezirksamt darüber nicht informiert, sodass wir sehr kurzfristig eingreifen mussten und umfangreiche Planungen kaum möglich sind. Daher sollte aus unserer Sicht erst einmal das dringendste umgesetzt werden – kostenfreies Trinkwasser für alle und Orte, an denen sich Menschen vor der Hitze schützen können. Für das kommende Jahr erwarten wir vom Bezirksamt ein koordiniertes Vorgehen gemeinsam mit dem Bezirksparlament. Wir müssen uns frühzeitig auf einen möglichen heißen Sommer 2025 vorbereiten können und geeignete Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung erarbeiten.“