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Kita-Gebühren nicht mit uns! Kita-Besuch muss für alle Kinder kostenfrei bleiben

Wie jetzt in einem Interview mit Katharina Günther-Wünsch, CDU-Kandidatin aus Marzahn-Hellersdorf und von Kai Wegner zur Bildungssenatorin im Falle einer Regierungsbeteiligung der CDU erkoren, bekannt geworden ist, denkt Frau Günther-Wünsch offenbar darüber nach, in Berlin wieder eine Kita-Gebühr einzuführen. Aus Ihrer Sicht „muss man diese Debatte führen“, um die Qualität der Kitas zu verbessern.

„Dass der Qualität der Kitas, der Ausbildung der Erzieherinnen und Erzieher und dem Ausbau neuer Kitaplätze eine hohe und wichtige Bedeutung zukommt und dort weiterhin noch viel Handlungsbedarf besteht, sieht auch Die LINKE so. Aber diesem Bedarf mit der Aufhebung der Beitragsfreiheit entgegenwirken zu wollen, ist komplett der falsche Weg. Gute Bildungs- und Betreuungschancen müssen für alle Kinder zugänglich sein, unabhängig vom Geldbeutel der Eltern. Aus diesem Grund haben wir im Abgeordnetenhaus durchgesetzt, das in diesem Jahr auch der Hort in der 3. Klasse beitragsfrei wird. Jetzt eine Debatte über mögliche Kitabeiträge anzufangen, ist aus unserer Sicht ein klarer Rückschritt “ erklärt Kristian Ronneburg, Bezirksvorsitzender der LINKEN in Marzahn-Hellersdorf.

„Die CDU fordert auf der einen Seite ein verpflichtendes Kitajahr vor der Einschulung, auf der anderen Seite möchte sie den Kitabesuch wieder kostenpflichtig machen. Die Beitragsfreiheit ist eine soziale Errungenschaft. Mit ihr wurde der Besuch des Kindergartens ein tatsächliches Recht eines jeden Kindes. Die Wiedereinführung von Kita-Gebühren wäre ein fataler Rückschritt. Es besteht die große Sorge, dass die CDU bei dieser Debatte nicht Halt machen wird. Steht das kostenfreie Mittagessen in der Grundschule dann als nächstes zur Disposition? Gerade in der jetzigen Situation mit ihren vielen Krisen, wo die Bürgerinnen und Bürger finanzielle Ängste und Sorgen haben, ist solch eine Debatte unangebracht. “, ergänzt Bjoern Tielebein, Fraktionsvorsitzender in der BVV.