Aktuelles aus dem Bezirk

Planungen für Aufzüge an den Bahnhöfen der U5 sollen 2024 endlich starten

Kristian Ronneburg

 

Seit Jahren setzen sich die Seniorenvertretung Marzahn-Hellersdorf, Parteien und Einzelpersonen für die Herstellung der kompletten Barrierefreiheit auf den östlichen U-Bahnhöfen der U5 ein. Bis heute verfügt nur der Bahnhof Kienberg über einen Aufzug, ein Zugeständnis des damaligen Senats aufgrund der in der Nähe stattfindenden Internationalen Gartenausstellung. Doch die Rampen auf den restlichen Bahnhöfen sind für viele Fahrgäste, insbesondere Menschen mit Behinderung, Seniorinnen und Senioren sowie Familien mit Kinderwagen, zu steil. Die Rampen entsprechen auch heute nicht mehr den erforderlichen DIN-Standards. Nach einem Vor-Ort-Termin, der Einreichung einer Petition, einem Antrag der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus und den Haushaltsverhandlungen im Mobilitätsausschuss gesteht nun der Senat endlich ein, dass die Barrierefreiheit keineswegs gegeben ist und deshalb mit der BVG ab 2024 Planungen für die Nachrüstung von Aufzügen erfolgen sollen. (siehe Antwort auf Frage 10,11 und 12)

Dazu erklärt Kristian Ronneburg, Sprecher für Mobilität der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus:

„Der Durchbruch ist endlich geschafft. Nach Jahren der Nachfragen, Proteste, Petitionen und Diskussionen im Abgeordnetenhaus gibt es nun die Aussage des Senats, dass die Planungen für die Nachrüstung mit Aufzügen ab 2024 starten sollen. Der gemeinsame Druck mit der Zivilgesellschaft hat gewirkt.

Wir werden als Linksfraktion diesen Prozess aufmerksam verfolgen und begleiten. Aus unserer Sicht gilt es schnell jene Standorte zu identifizieren, an denen in einem überschaubaren Zeitrahmen Aufzüge nachgerüstet werden können. Dazu erwarten wir im nächsten Jahr konkrete Aussagen und die Erteilung entsprechender Umsetzungsaufträge an die Verkehrsbetriebe.

Bedauerlich ist, dass die Koalition von CDU und SPD in den Haushaltsberatungen den Antrag der Linksfraktion auf finanzielle Absicherung der Herstellung der vollständigen Barrierefreiheit abgelehnt hat. Wir werden nun Senat und BVG befragen, welche Mittel für den Umbau konkret vorgesehen sind.“