Aktuelles aus dem Bezirk

Rettet das „Netzwerk der Wärme“ – Gegen soziale Kälte und Einsamkeit

Viele Berlinerinnen und Berliner nehmen Menschen in Not, ohne Obdach, ohne warmes Essen wahr und erwarten, dass die Politik hier reagiert.

Die frühere Sozialsenatorin Katja Kipping und der damalige rot-rot-grüne Senat hatten mit dem „Netzwerk der Wärme“ eine Finanzierung bereit gestellt, die die Berliner Träger aus Jugend, Sport, Gesundheit, Bildung und natürlich die Stadtteilzentren in die Lage versetzen sollten, den Menschen in ihren Notlagen noch besser als bisher zu helfen.

 

Der damalige Senat hatte jedem Berliner Bezirk eine Summe von 1 Million Euro aus dem Nachtragshaushalt für das Projekt zur Verfügung gestellt.

Mit dem Geld sollten die an dem Projekt „Netzwerk der Wärme“ teilnehmenden Einrichtungen und Organisationen bei ihren Anschaffungs- und Personalkosten unterstützt werden.

Im Haushaltplan 2024/25 findet sich das „Netzwerk der Wärme“ gar nicht wieder, die entstandenen Projekte in den einzelnen Stadtteilen stehen womöglich vor dem Aus.

Es geht bei den Projekten um die warme Mahlzeit, aber auch um die warme Aufenthaltsmöglichkeit in der kalten Jahreszeit, um die Unterstützung bei Anträgen und den Kampf gegen die Einsamkeit. Die Auswirkungen gestiegener Energie- und Lebensmittelpreise sollen durch die unterschiedlichen Projekte etwas abgefedert werden. Aktuell listet das „Netzwerk der Wärme“ 13 Einrichtungen in unserem Bezirk.

Diese könnten bei einer Einstellung der Finanzierung des „Netzwerk der Wärme“ ihre Angebote und Projekte gar nicht mehr oder nur noch stark eingeschränkt anbieten. Das wäre fatal, denn die Angebote sind gut frequentiert und die kalte Jahreszeit steht erst noch vor der Tür. Ein Ende der Finanzierung und damit des Netzwerkes würde ein katastrophales Zeichen in unsere Gesellschaft senden, sparen wir doch dann augenscheinlich bei denen, die unsere Hilfe und Unterstützung am nötigsten brauchen.

Berlin braucht das „Netzwerk der Wärme“ und die Linksfraktion wird sich mit allen Möglichkeiten für dessen Weiterführung einsetzen.

 

                                                                                                                                           Steven Kelz, Mitglied im Ausschuss für Soziales