Aktuelles aus dem Bezirk

Schulstation der Gretel-Bergmann-Schule retten - Eltern starten Petition

Die Linksfraktion Marzahn-Hellersdorf erkundigte sich in der Bezirksverordnetenversammlung am 16.10. nach dem aktuellen Stand der Planungen für die schließungsbedrohte Schulstation „Bruno“ an der Gretel-Bergmann-Gemeinschaftsschule in Marzahn-Nord. Leider konnte Schulstadtrat Stefan Bley (CDU) in Abwesenheit seines für Jugendhilfe zuständigen Bezirksamtskollegen Gordon Lemm (SPD) keine Neuigkeiten vermelden. Währenddessen hat die Elternschaft der Schule eine Petition gestartet und fordert dort den Erhalt der Schulstation.

Die Petition ist abrufbar unter: https://www.change.org/p/verhindern-sie-die-schlie%C3%9Fung-der-schulstation-an-der-gretel-bergmann-gemeinschaftsschule

Obwohl der Kürzungshaushalt, den das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf dem Bezirksparlament nach der Sommerpause präsentierte, ursprünglich eine Streichung aller vier Schulstationen im Bezirk vorsah, konnten durch eine Initiative der Linksfraktion zwei Stationen erhalten bleiben - nämlich die Station an der Selma-Lagerlöf-Grundschule in Marzahn-Nord und die Station an der 36. Grundschule in Hellersdorf. Aber die Einrichtungen an der Gretel-Bergmann-Gemeinschaftsschule in Marzahn und der 14. Schule, einer Gemeinschaftsschule in Mahlsdorf, sollen ersatzlos wegfallen, und das, obwohl die Linke in der Bezirksverordnetenversammlung am 25.09. einen konkreten Alternativvorschlag für die Finanzierung aller vier Stationen unterbreitet hatte. CDU und SPD hielten an ihren Kürzungsplänen fest.

Die sogenannten Schulstationen leisten wichtige sozialpädagogische Arbeit: Freizeit- und Beratungsangebote für Schülerinnen & Schüler direkt vor Ort, also auf dem Schulgelände. „Die Petition von der Gretel-Bergmann-Gemeinschaftsschule, die schon heute fast 800 Unterschriften zählt, zeigt, wie unsozial die Kürzungspläne des Bezirksamtes sind“, kommentiert Bjoern Tielebein, jugendpolitischer Sprecher der Linksfraktion. „Dass das Bezirksamt sich weiter weigert, die Kürzungen zurückzunehmen, obwohl ausreichend Geld da wäre, ist wirklich ein Armutszeugnis.“