29. Soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit
DIE LINKE kämpft für eine solidarische Gesellschaft, in der jedem Menschen unabhängig von seinem Geschlecht, seiner Herkunft, seinem Lebensalter, seiner seelischen und körperlichen Verfasstheit, seiner Weltanschauung, seiner Religion oder seiner sexuellen Orientierung, das Recht auf soziale Sicherheit, der Schutz vor sozialem Elend, das Recht auf Wohnen und Chancengleichheit gewährt wird. Das erfordert eine Stärkung und Vernetzung der sozialen Infrastruktur sowie der Nachbarschafts- und Stadtteilarbeit.
DIE LINKE fordert deshalb:
- die Sicherung der Arbeit der sozialen Beratungsangebote, z.B. der Clearingstelle im Jobcenter Marzahn-Hellersdorf,
- Absicherung der Insolvenzberatungsstellen des Julateg Finsolv Marzahn-Hellersdorf e.V. und die finanzielle Förderung der Wohnungslosenhilfe,
- die langfristige Finanzierung der sozialen Stadtteilzentren durch das Land Berlin und den Bezirk,
- die Sicherung der Arbeit der bezirklichen Freiwilligenagentur.
DIE LINKE wird die rot-rot-grüne Initiative „Berlin tritt ein für Selbstbestimmung und Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt“ in Marzahn-Hellersdorf mit konkreten Maßnahmen umsetzen.
Wir fordern vor allem:
- Frauen- und Mädchenprojekte finanziell abzusichern,
- weitere Plätze in Zufluchtswohnungen zu schaffen und die Errichtung eines Frauenhauses im Bezirk anzustreben,
- eine Interventions- und Fachberatungsstelle für Opfer von häuslicher Gewalt im Bezirk einzurichten,
- Angebote und Projekte für minderjährige Eltern und Alleinerziehende sowie Projekte zur Väterarbeit zu stärken,
- gezielte Projekte zur Förderung des Frauen- und Mädchensports zu unterstützen,
- eine*n bezirkliche*n Queerbeauftragte*n einzusetzen,
- den bezirklichen Plan gegen Homo-, Bi-, Trans-, Inter- und Queerfeindlichkeit(LSBTIQ*- Feindlichkeit) fertigzustellen und umzusetzen
- ein bezirkliches Regenbogenzentrum einzurichten.
Wir unterstützen Anti-Diskriminierungskampagnen, auch in Zusammenarbeit mit Jugend- und Sportvereinen sowie Schulen, in Verbindung mit dem Kampf gegen Rechtsextremismus, um einer zunehmenden Gewalt gegen Minderheiten entgegenzuwirken. In dem Zusammenhang fordern wir insbesondere:
- die weitere Finanzierung des Migrationssozialdienstes und des Jugendmigrationssozialdienstes,
- die Weiterführung des Projektes der Integrationslotsen,
- den Ausbau der psychosozialen Versorgung für traumatisierte Asylsuchende und einenbesseren Zugang für Geflüchtete zum Gesundheitssystem,
- Kitaplätze und Wohnraum für Geflüchtete und Migranten*innen,
- den Ausbau von Sprachkursangeboten,
- die Sicherung von Erwerbstätigkeit auch von Migranten*innen und Geflüchteten.